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Einfaches Instagram Konzept

WENIGER IST MEHR #MINIMALISMUS

Seit diesem Jahr bin ich komplett auf Instagram umgestiegen. Am Anfang wollte ich mit meinem kleinen Kreativbüro überall vertreten sein: Facebook, Twitter, Google+ und und und. Das Ergebnis: es war zu viel, ich hatte keine Zeit, keine Motivation und habe einfach gar nichts mehr auf meinen Social Media Kanälen gemacht. Neues Jahr, neuer Account, nur noch eine Plattform: Instagram. Fokus.

Damit das dieses Mal auch gelingt, habe ich mir ein einfaches Konzept für meinen Account nacht folgendem Schema erstellt:

  1. Zielsetzung
  2. Inhalt
  3. Style
  4. Post
  5. Interaktion
  6. Auswertung

Im Moment bin ich noch am Anfang mit meinem Profil @studiostuttgart. Es ist noch nicht sehr repräsentativ, doch dieser Blogpost ist auch ein Anreiz, mehr Aufmerksamkeit in meinen Instagram Account zu stecken. Wo wir schon beim ersten Punkt meines einfachen Instagram Konzepts wären: die Zielsetzung. Das Warum. Warum möchte ich mein Studio überhaupt auf Instagram präsentieren?

ZIELSETZUNG

Warum möchte ich aktiv auf Instagram sein? Das können Gründe sein wie zum Beispiel:

  • Bekanntmachung der Marke oder des Geschäfts
  • Kundenbindung, im Kontakt bleiben
  • Showroom, in dem ich meine Produkte/ Projekte/ Service präsentieren kann
  • Teilen von Nachrichten oder Veranstaltungshinweisen
  • Positiv beeinflussen, inspirieren

In meinem Beispiel: Ich bin aktiv auf Instagram, weil ich mit Beispielen aus meinem Arbeitsalltag (Referenzen, Projekten, Stimmungsbildern) andere Gründer dazu ermutigen möchte, ihren Traum in die Wirklichkeit umzusetzen. Nachhaltigkeit in Bezug auf Umweltschutz und Arbeitskultur (glückliche Unternehmer und Mitarbeiter) steht bei mir an oberster Stelle, darum soll mein Profil diese Werte positiv und mit meinem persönlichen Stil vermitteln.

INHALT

Hier geht’s um die Eingrenzung des Themas. Ich nenne es auch die „Magischen 3“:

  1. Drei Themengebiete, um die sich mein Instagram Account dreht: z.B. Gründung, Kleinunternehmer, Nachhaltigkeit.
  2. Drei Werte, die mir wichtig sind: z.B. Nachhaltigkeit, Minimalismus, Mitgefühl.
  3. Drei typische Motive: z.B. Referenz meiner Projekte, mein Arbeitsalltag, Stimmungsbild passend zum Thema oder zu meinen Werten.

Danach suche ich nach Terminen, Anlässen, Festen oder Ereignissen, die zu meinen „Magischen 3“ passen, und erstelle mir einen Instagram-Terminkalender.

Wenn es passt, definiere ich auch Kampagnen (Mottos) für gewisse Zeiträume, die ich auch in den Kalender eintrage. In meinem Beispiel: „Start-up ins neue Jahr“ für die ersten paar Wochen des Jahres.

Der Rahmen ist also definiert und das macht die Ideenfindung so viel einfacher. Meine Posts entstehen meistens spontan. Ab und zu trage ich sie aber auch schon vorab in den Kalender ein, wenn ich noch nicht gleich posten möchte oder wenn ich einen Beitrag auf ein spezielles Datum legen möchte, das ich im ersten Schritt recherchiert habe.

Tipp zur Inspiration: Über was schreiben meine Follower? Kann ich über ein ähnliches Thema schreiben? Somit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass andere meine Posts auch teilen.

Steht der Inhalt ist nur noch zu überlegen, welche Beitragsart ich für meinen Post wähle, um meine Geschichte am Besten zu vermitteln: ob als Einzelbild, als Bildergalerie, als Video, oder nur für 24 Stunden in meiner Story.

STYLE

In meinem Fall, ist es mir wichtig, dass mein Kreativbüro auch auf Instagram eine Persönlichkeit hat. Es ist nich nur irgendein Büro, sondern es ist mein Büro. Es hat seine eigene Individualität, grenzt sich von anderen ab und spiegelt auch in gewisser Weise mich wieder. Darum braucht mein Studio seinen eigenen Style, ein Gesicht, eine Marke. Stichwort: Anders-Sein und Wiedererkennung.

An diesem Punkt definiere ich:

  • Look & Feel der Marke (Moodbaord)
  • Bildsprache (Motive, Filter, Farbgebung)
  • Textsprache (frech, geschäftlich, Du oder Sie)
  • Besonderheit

POST

Hier geht’s jetzt erst um den eigentlichen Beitrag, der veröffentlicht wird.

Wie oben schon beschrieben, wird im ersten Schritt die Beitragsart definiert: Einzelbild, Bildergalerie, Video oder Story.

Danach wird der Text geschrieben. Dabei immer die „Magischen 3“ (Themengebiete, Werte, Motive) im Kopf haben. Und wirklich immer einen Text schreiben! Am Anfang mag das etwas ungewohnt sein und man fühlt sich etwas verängstigt, denn es ist ja ziemlich persönlich, was man so selbst schreibe. Dann kommen einem so Zweifel wie: Was werden die anderen über mich denken? Jetzt einfach cool bleiben, nach dem Motto: I give a Fu..!

Schreibe ich über einen anderen Instagram User, dann verlinken ich ihn direkt in meinem Post. Achtung: in manchen Fällen müssend diese Posts als Anzeige markiert werden.

Am Ende des Posts setzte ich meine Hashtags. Wenn es zum Text passt, dann schreibe ich sie auch direkt dort hinein. Auch hier ist meine Devise „weniger ist mehr“. Ich verwende auch meist wieder maximal drei Hashtags. Dann stechen sie mehr ins Auge. Außerdem grenzen sie auf den ersten Blick das Thema meines Posts ein.

Einen Ort zu markieren macht Sinn. Es sorgt für mehr Traffic, wenn Leute gezielt nach einem Ort suchen.

Nicht zu vergessen, ist die eigene Kurzbeschreibung (Bio) im Profilbereich. Hier ist eine kurze Beschreibung zusammen mit dem Link zur Website und/ oder dem individuellen Hashtag sehr zu empfehlen.

INTERAKTION

Das Profil ist angelegt, der erste Beitrag ist veröffentlicht, was jetzt? Jetzt geht es darum eine Community aufzubauen, d.h. Leute, die sich für meinen Account interessieren.

Damit ich, mit meinem ganz neuen Account, auf dem Radar anderer Nutzer erscheine, werde ich zunächst selbst aktiv:

  • Anderen Accounts folgen, die einen tatsächlich interessieren.
  • Likes geben, wenn Bilder oder Texte gefallen.
  • Andere Beiträge kommentieren (und immer antworten, wenn jemand den eigenen Beitrag kommentiert).

AUSWERTUNG

Von Zeit zu Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, welche Beiträge gut funktionieren und welche weniger gut. Daher schaue ich mir regelmäßig meine älteren Beiträge an und prüfe die Anzahl der Likes. Das gibt Aufschluss darüber, was bei den anderen Usern ankommt.

Was mir aber ganz wichtig ist, vor Allem am Anfang, sich nicht zu sehr auf Zahlen zu fokussieren. Learning bei doing. Ein bisschen Extrovertiertheit schadet sicher nicht. Und den Spaß an Instagram beibehalten