Ich bin Grafikdesignerin.

Ich mache Gestaltung,
die meine Gedanken leer macht,
die bedeutungslos ist,
die keinen ästhetischen Anspruch hat,
keinen technischen Anspruch,
naiv,
nichts Angelerntes.
Wie damals.

Die meine Hände manchmal schmutzig macht.

Die mich bewusst nach draußen bringt.

Nicht um irgendetwas zu erreichen –
sondern um mit wachen Augen
Material zu sammeln.

Blätter. Blüten.
Vor allem: Steine.

Dinge, die da sind.

Wie damals. Analog.

Ich nenne es:
grafische Meditation,
meditatives Zeichnen.

Papier und Zen.
Kreative Spontanität.

Durch Sinnloses zum Sinn.
Durch Leere zur Fülle.
Durch das Nichts zum Alles.
Durch kreative Ablenkung zur kreativen Lenkung.
Was will sich im Moment durch mich zeigen?
Ist das Zen?

Eigentlich ist es ganz egal.